Die 1969 eröffnete Eisbärenanlage im Rostocker Zoo galt damals als eine der modernsten Bärenanlagen. Sie verhalf dem Rostocker Zoo zu zahlreichen Zuchterfolgen. Nicht zuletzt auf die erfolgreiche Eisbärenzucht ist es zurückzuführen, dass der Rostocker Zoo den Eisbären als Logo auserkoren hat und seit Jahren das Internationale Zuchtbuch führt. Die inzwischen ein halbes Jahrhundert alte Anlage ist nun in die Jahre gekommen und wird als nicht mehr zeitgemäß betrachtet. Daher hat sich der Zoo Rostock Anfang 2016 entschieden einen europaweiten Wettbewerb (VOF) für die Entwicklung und Generalplanung einer nicht nur zeitgemäßen, sondern vor allem einer zukunftsweisenden Eisbärzuchtanlage auszuloben. Des Weiteren wurde die Ausschreibung auch noch um die Neukonzeption der angrenzenden Humboldtpinguinanlage ergänzt.

Die ZOOQUARIUMDESIGN GmbH gewann den Wettbewerb und erhielt den Zuschlag als Generalplaner mit seinen langjährigen Partnern, dem Ingenieurbüros Pinck Ingenieure und Wetzel & von Seth. Auf die lange Tradition des Zoo blickend und unter Berücksichtigung der sehr zentralen Stadtlage, wurde das Konzept mit der notwendigen Sensibilität auf die Bedürfnisse der Tiere, Besucher, Pfleger und der Umgebung angepasst. Das Konzept basiert auf den neuesten Zucht- und Haltungserfahrungen und soll den Tieren in unterschiedlich gestalteten Lebensräumen viel Abwechslung und Platz bieten. Den Besuchern wird ein einzigartiges Tiererlebnis durch die naturnahe Gestaltung und viele, variierende und spannende Gehegeeinblicke präsentiert. Das Besucherzentrum (Polarium), mit edukativen, interaktiven Ausstellungen, Unterwassereinsichten und Aquarien soll den Besuchern das Leben an unseren Polen näher bringen. Pünktlich zum 800 jährigen Stadtjubiläum 2018 wurde das Projekt eröffnet.

Eckdaten:

Eröffnung: Sommer 2018
Fläche: ca. 12.500 m²
Wasservolumen: ca. 2.500 m³

Zurück zu den Projekten